Gas sparen: Wertvolle Tipps und Maßnahmen

In der kalten Jahreszeit kann man durch das richtige Verhalten Energie und damit Gas sparen. Unbedingt beachten: Vermeiden Sie eine Kipplüftung!

Richtiges Lüften wird mittels Stoßlüftung vorgenommen. Dafür wird das Fenster des Raumes (vorher alle Türen schließen) für fünf Minuten weit geöffnet. In dieser Zeit kann die feuchte oder verbrauchte Luft entweichen, aber die Oberflächen kühlen nicht aus. Achten Sie darauf, dass während der Lüftung die Thermostate auf 0 gestellt sind. Sie können eine Stoßlüftung mehrmals am Tag (3 bis 4 Mal) durchführen. Dadurch kann die CO₂-Konzentration im Raum immer wieder gesenkt werden.

Bei einer längeren Kipplüftung kommt es nur zu einem geringen Luftaustausch und die angrenzenden Bauteile kühlen aus. Dies kann Schimmelbildung und ein Auskühlen des gesamten Raumes zur Folge haben.

Bei der Bedienung eines Thermostatkopfes gilt es zu beachten, dass eine Einstellung gleichmäßig und in kleinen Schritten erfolgt, wenn man Gas sparen möchte. Dies ist besonders wichtig, wenn sich in dem zu heizenden Raum mehrere Thermostate befinden. Denn alle Heizkörper in einer Wohnung werden in einem Heizungssystem mit der gleichen Vorlauftemperatur versorgt. Wie hoch die Wärme im Raum schlussendlich ist, hängt tatsächlich vom Durchsatz des Heizungswassers ab.

Deshalb sollten Sie darauf achten, dass Ihre Thermostat-Köpfe im gleichen Zimmer auf denselben Wert eingestellt sind. Schlecht ist, wenn der eine auf 5 steht und der andere auf 2. Denn dann kommt es zur Ineffizienz des Heizungssystems und es wird zu viel heißes Wasser durch die Heizung geführt. Durch eine gleichmäßige und schrittweise Erhöhung, also nicht von 0 auf 5, sondern erst auf 2, dann auf 3 einstellen. Dieses Verhalten sorgt für einen langsamen Anstieg im Warmwasserbedarf, während die Einstellung auf 5 sofort eine höhere Leistung des Systems abruft.

Wenn Sie jetzt noch wissen möchten, wie Sie die Raumtemperatur auf die gewünschte Zieltemperatur einstellen, finden Sie auf unserer Thermostat-Seite eine Liste mit der passenden Zahl-Raumtemperatur-Zuordnung. Also wieviel Grad Raumtemperatur erreiche ich z.B. mit der Thermostat-Einstellung 2.

Die Thermostate Ihrer Heizung lieben die Freiheit! Das bedeutet, wenn sie verdeckt sind z.B. durch Möbel, Vorhänge oder Gardinen, können sie die Temperatur nicht korrekt messen. Denn das Thermostat steuert aufgrund der gemessenen Temperatur. Wenn der Fühler durch ein Hindernis verdeckt ist, sind die erfassten Werte falsch und die Heizung leistet mehr als sie müsste. Am Ende bedeutet dies für den Nutzer, dass der Gasverbrauch unnötig steigt, weil die angeforderte Heizleistung zu hoch für den Raum ist.

Weiterhin kann es durch die Fehlmessungen zu Heizspitzen kommen, weil das Thermostat ständig auf uns zu regelt. Dieses Verhalten hat zusätzlich einen negativen Effekt auf den Gasverbrauch.

Grundsätzlich können Sie die Raumtemperatur in weniger genutzten Räumen und Fluren z.B. auf 19 Grad oder niedriger reduzieren. Gerade in Schlafräumen können wir uns Nachts besser erholen, wenn die Temperatur nicht zu hoch ist. Ebenso können andere Räume auch berücksichtigt werden. Aber wie können Sie die Temperatur korrekt am Heizungs-Thermostat einstellen? Auf unseren Thermostat-Kopf-Seiten finden Sie alle Zieltemperaturen zur passenden Zahlen-Skala aufgeführt.

Die Temperatur von Nutzräumen können generell niedriger eingestellt werden.

Achten Sie bei Ihren Fenstern und Türen auf funktionstüchtige Dichtungen. Ältere und spröde Dichtungen müssen mit der Zeit getauscht werden. Denn die Weichmacher diffundieren mit der Zeit aus den Materialien. Das macht sie anfällig für Beschädigungen und Risse. Durch kleine Undichtigkeiten kann sonst die warme Luft entweichen bzw. kalte Luft kann ins Gebäude eindringen. Auch hier kann es durch Auskühlen von Bauteilen zur Kondenswasserbildung und später zur Schimmelbildung kommen.

Am besten überprüfen Sie alle Fenster- und Türdichtungen im Spätsommer, bevor der Herbst kommt und die Heizperiode einsetzt.

Achten Sie immer darauf, dass Sie die Türen Ihrer Räume schließen, damit die Thermostate den Raum korrekt erwärmen können. Bei offenen Türen kann sonst die temperierte Raumluft entweichen und die Thermostate heizen ggf. unkontrolliert nach.

Rollläden und Vorhänge können ein gutes Wärmepolster bilden. Durch die zwischen liegenden Luftschichten entsteht eine Pufferzone, die die Wärme besser im Raum hält. Gleichzeitig ist die außenliegende Kälte mit Abstand an den Fenstern und kann nicht direkt kühlend einwirken. Besonders effektiv ist diese Methode, wenn man beide Vorrichtungen gleichzeitig einsetzen kann.

Wenn Sie weder Vorhänge noch Rollläden besitzen, sollte wenigstens über die Anschaffung von festen Stoffgardinen nachgedacht werden. Diese sind in großen Möbelhäusern und Fachmärkten vorkonfektioniert zu bekommen und lassen sich mit relativ wenig Aufwand anbringen.

Setzen Sie nach Möglichkeit nur Thermostatköpfe neuerer Generation ein. Z.B. der Thermostat-Kopf K von IMI Heimeier regelt die Raumtemperatur zuverlässig, dauerhaft und stabil. Dank der mechanischen Bauweise ist er immer einsatzbereit. Auch nach der Sommerpause ist ohne zusätzliche Hilfsenergie oder Batterien sofort nutzbar. Auch nach Monaten und Jahren arbeitet er zuverlässig, ohne Wartung.

Studien haben ergeben, dass sich bis zu 7% Gas sparen lassen, wenn ältere Thermostatköpfe ausgetauscht werden. Vor allem, wenn die Thermostatköpfe vor 1988 verbaut wurden oder älter als 15 Jahre sind, ist ein Austausch angeraten.

Auch die Energiespar-Clips für den IMI Heimeier Thermostat-Kopf K können helfen Energie und damit Gas zu sparen. Denn mit den Clips ist die Handhabung ganz einfach, ohne großes hin und her:

• Mit dem blauen Sparclip wird der untere Temperaturwert begrenzt, z. B. die Nachteinstellung.
• Der rote Sparclip begrenzt die obere Temperatureinstellung und verhindert die Einstellung von extrem hohen Temperaturen.

Unabsichtlich hohe Raumtemperaturen werden hierdurch verhindert.

Die Energiesparclips sind auch beim Lüften praktisch. Zieht man den blauen Clip zurück, kann der Thermostat-Kopf auf * oder 0 gestellt werden, ohne dass man den sonst bevorzugten Temperaturbereich vergisst. 

Eine echte Empfehlung zum Gas sparen.

Ein automatischer hydraulischer Abgleich lässt sich besonders zuverlässig mit der AFC-Technologie von IMI Heimeier umsetzen. Denn ein hydraulischer Abgleich sorgt dafür, dass durch alle Heizkörper in einem Heizungssystem optimal funktionieren. Dies geschieht dadurch, dass die optimale Wassermenge durch die Leitungen und Heizkörper fließt.

Das Wasser sucht sich immer den Weg mit dem geringsten Widerstand. In der Praxis bedeutet dies, dass Wasser fließt bevorzugt durch nahe sowie dickere Leitungsstränge der Heizung. Deshalb besteht die Gefahr, dass vom Heizkessel weiter entfernte Räume weniger warmes Leitungswasser abbekommen.

Bei nahen Räumen ist der Wasserdruck gleichzeitig höher und das Thermostatventil kann nicht optimal arbeiten. Oft wird einfach die Wassertemperatur oder der Pumpendruck erhöht, was einen höheren Gasverbrauch zur Folge hat. Außerdem können Geräusche in der Heizung entstehen.

Mit Eclipse von IMI kann der erforderliche Durchfluss der einzelnen Heizkörper direkt am Thermostat-Oberteil eingestellt werden. Dadurch ist der hydraulische Abgleich schnell erledigt. Der eingestellte Durchfluss wird nicht überschritten.

Auch bei einem Überangebot, z.B. aufgrund schließender Nachbarventile oder während der morgendlichen Aufheizphase, regelt Eclipse den Durchfluss automatisch auf den eingestellten Wert. Das Ventil regelt den Durchfluss unabhängig vom Differenzdruck. Komplexe Berechnungen zur Ermittlung der Einstellwerte sind deshalb nicht erforderlich.

Eclipse-Ventile gibt es für verschiedene Anwendungsfälle. Also auch für Fußbodenheizungen. Mit Eclipse ist Gas sparen einfach.

Viele Anwendungsbeispiele und Lösungen gibt es auch auf der AFC-Website https://afc.imi-hydronic.com zu entdecken.

Von vielen unterschätzt ist auch das Einsparpotenzial durch eine richtig eingestellte Gasheizung. Deshalb sollten man seine Heizungsanlage regelmäßig warten und einstellen lassen. Es gilt sicherzustellen, dass alle erforderliche Brennwerte eingehalten werden und die Temperaturen innerhalb des Systems stimmen.

Auch sollte man einen Blick auf seine Heizungspumpe werfen lassen, denn neuere Modelle verbrauchen deutlich weniger Strom. Mit einem regelmäßigen Check der Heizung können Sie nicht nur Gas sparen, sondern auch die Umwelt durch geringere Emissionen weniger belasten.